Kirchenaustritt und was dann?
Ein Gespräch über neue Erfahrungen jenseits von drinnen oder draußen
Donnerstag, 11. April 2024
19 – 20.30 Uhr online
Dass Menschen aus der Kirche austreten, ist eigentlich nichts Neues. Angesichts der steigenden Austrittszahlen und der öffentlichen Wahrnehmung der Krise der röm.-kath. Kirche hat das Thema jedoch an Brisanz gewonnen. Gleichzeitig ist die Frage „Gehen oder bleiben?“ selbst unter aktiven Kirchenmitgliedern kein Tabu mehr.
Das Erzbistum Paderborn strebt mit dem „Zukunftsbild“ und dem „Zielbild 2030+“ einen Kulturwandel auf vielen Ebenen an. Dazu gehört seit 2022 auch ein Projekt für die Pastoral mit Austrittswilligen und Ausgetretenen.
Ruth Nefiodow von der Projektstelle weiß, wie vielfältig die Gründe für den Kirchenaustritt sind. Menschen, die austreten, bleiben dennoch Getaufte, fühlen sich christlichen Werten verbunden, feiern Weihnachten, vermissen nichts oder sind auf der Suche. Sie plädiert für „eine Kirche, die die Tür offenhält“.
Doris Bauer aus Köln trat 2020 aus der röm.-kath. Kirche aus und machte ihre Beweggründe öffentlich. Nach vielen Jahren als Ehrenamtliche und aktives Kirchenmitglied versteht sie sich
heute als engagierte Christin ohne Konfession.
Beide schildern im Gespräch mit Dorothee Holzapfel von der kefb Südwestfalen aus ihrer jeweiligen Perspektive ihre Erfahrungen, die jenseits von „drinnen oder draußen“ liegen.
Ein Angebot für Menschen, die sich mit der Frage „Gehen oder bleiben?“ beschäftigen oder andere in dieser Frage begleiten möchten und für haupt- und ehrenamtlich Engagierte, die zu
diesem Thema angefragt werden.
Ruth Nefiodow Doris Bauer Dorothee Holzapfel
Bildnachweis • Titel: Pixabay/Bauer: ©K. Dziuk/Holzapfel: ©R. Pfaff, Erzbistum P./Nefiodow: ©J. Zamale